Ausgangspunkt war eine Aufnahme aus dem Innenhof vor meiner Wohnung. Zu hören war ein Dialog von Vögeln mit etwas anderem. Möglicherweise ein anderer Vogel, vielleicht auch irgendein Gerät. Jedenfalls machte es “ziiep”. (Ausgerechnet Vögel!) Allerdings handelt es sich nicht um Vogelgezwitscher im “klassischen” Sinn: Kein Singen, kein Balzen, bloßes vereinzeltes Piepsen. Das Klavier spielt Teile aus Transkriptionen der Vogel-Aufnahmen, die in leichter Bearbeitung zugespielt werden. Eine weitere Schicht, die auch den Anfang des Stückes bildet und über die ganze Dauer nicht abbricht, ist eine (ebenfalls angefasste) Aufnahme des Autors bei der Arbeit an eben diesem Stück. Abgesehen von den konkret objekthaften Ereignissen besteht die Aufnahme aus dem Rauschen des Zimmers und desselben Hofs, diesmal spät abends (Kühlanlage des Imbiß-Restaurants inklusive). Es entsteht eine Situation mit folgenden Komponeten: Konzertraum, Arbeitsraum, Außenraum; Anwesenheit des Autors; Vögel vs. Klavier (als Resynthesemaschine) vs. Klavier (als Klavier); Schliesslich Quantisierungsrauschen und Abstraktion der akustischen Phänomene;